
Durch vegetarische Ernährung können durchschnittlich ungefähr 0,5 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden.1
Von den insgesamt 1,7 Tonnen CO2, die durch unsere Ernährung pro Person jährlich entstehen, können ca. 25 % durch Umstellung auf vegetarische Ernährung vermieden werden. Durch Wechsel auf vegane Ernährung können sogar ca. 0,7 Tonnen CO2 und somit 40 % vermieden werden.2
Der Lebensmittelsektor birgt also ein großes Potential für den Klimaschutz.3 Zwei Drittel der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen entstehen allein bei der Herstellung tierischer Produkte.4
Welche Auswirkung hat der Fleischkonsum auf das Klima?
Im Mittelpunkt der Debatte um die Auswirkung der Fleischwirtschaft auf das Klima steht die Rinderzucht. Bei der Produktion eines Kilogramms Rindfleisch entstehen je nach Haltungsart 12 bis 13 Kilogramm CO2-Äquivalente.5
Die Bilanz von Schweine- und Hühnerfleisch fällt mit ca. 4 Kilogramm CO2 pro Kilogramm Fleisch etwas besser aus.6
Hingegen fallen z. B. für ein Kilogramm Linsen nur ca. 0,7 Kilogramm CO2-Äquivalente an.7
Welche Auswirkung hat der Konsum von Milchprodukten auf das Klima?
Ebenfalls relevant für den CO2-Fußabdruck ist der Konsum von Milchprodukten.
Ein Liter Vollmilch belastet von der Herstellung bis zu Ankunft im Supermarkt das Klima mit 1,4 Kilogramm CO2-Äquivalenten. Durch den Konsum von Pflanzendrinks können CO2-Emissionen stark reduziert werden. Die klimafreundlichsten Alternativen sind Sojamilch (0,7 Kilogramm CO2) und Hafermilch (0,76 Kilogramm CO2).8

Wie reagieren öffentliche Einrichtungen in Augsburg?
Auch in Augsburg ist man sich über den Einfluss der Wahl der Lebensmittel auf den ökologischen Fußabdruck bewusst. So haben die städtischen Kindertageseinrichtungen und die Universität Augsburg einen Schritt in Richtung zukunftsorientierter Ernährung gewagt – und das mit Erfolg.
An den städtischen Kitas ist der überwiegende Anteil der Speisen vegetarisch.9
Die Mensa der Universität wurde 2019 durch die Tierrechtsorganisation PETA als eine der vegan-freundlichsten Mensen mit drei von fünf möglichen Sternen ausgezeichnet.10
Praxistipp
Schon wenn Sie Ihren Speiseplan mit vegetarischen Gerichten anreichern und so teilweise auf Fleisch- und Milchprodukte verzichten, tun Sie dem Klima etwas Gutes. Warum also nicht die vegetarischen und veganen Alternativen einfach mal ausprobieren?
Berechnen Sie die Auswirkungen Ihrer eigenen Ernährung auf das Klima über www.blitzrechner.de/fleisch/