
Der individuelle Wert hängt aber stark von Faktoren wie der Nutzungsdauer und der Motorleistung des Wagens und dem Fahrverhalten ab.1, 2
Bei einem Vergleich der Fahrzeugarten müssen daher die Gesamtemissionen betrachtet werden.
So sind die CO2-Emissionen je 100 Kilometer bei Nutzung eines Elektrofahrzeuges mit ca. 6,7 Kilogramm geringer als die eines Benziners mit ca. 16 Kilogramm. Im Gegensatz hierzu ist die CO2-Freisetzung bei der Herstellung eines Elektrofahrzeugs mit ca. 13 Tonnen höher als bei einem Verbrenner mit ca. 8 Tonnen.3, 4
Die Vorteile der Nutzung überwiegen ab ca. 50.000 Kilometern die Nachteile der Herstellung. Somit ist ein Elektroauto erst ab dieser Laufleistung die klimafreundlichere Wahl.5 Klimaneutral sind E-Fahrzeuge also leider auch nicht.
Wie hoch ist der CO2-Ausstoß verschiedener Fahrzeugtypen?
Die vorangegangene Berechnung geht von einem Mittelklassefahrzeug aus. Je nach Kraftstoff und Fahrzeugklasse unterscheiden sich die Ergebnisse aber deutlich.
Bei Elektrofahrzeugen hängt der CO2-Ausstoß unmittelbar vom Strommix ab. Im Beispiel wurde mit dem deutschen Durchschnitt von 366 Gramm CO2 je Kilowattstunde gerechnet.
Ein Elektrofahrzeug der Oberklasse ist erst ab ca. 90.000 Kilometern klimafreundlicher als ein vergleichbarer Diesel, da die Herstellung aufgrund der im Schnitt deutlich größeren Batterien beim Elektrofahrzeug CO2 intensiver ist.6
Wie sieht die Zukunft von Elektrofahrzeugen aus?
Bereits heute sind Elektrofahrzeuge auf den kompletten Lebenszyklus betrachtet umweltfreundlicher als Verbrenner.
Dieser Wert wird sich in der Zukunft aller Voraussicht nach weiter verbessern. So wird angenommen, dass die Batterieherstellung weniger umweltschädlich sein wird, der Energieverbrauch beim Elektrofahrzeug stärker gesenkt werden kann als bei Verbrennern und auch der CO2‑Ausstoß zur Stromerzeugung unter Einhaltung der Emissionsziele deutlich verringert wird.
Experten vermuten allerdings, dass Wegstrecken, die sonst mit dem Rad und mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden, künftig mit einem Elektrofahrzeug gefahren werden.7
Welche Maßnahmen gibt es in Augsburg?
Die swa stellen mit „Swaxi“ ein Ridesharing-Angebot zur Verfügung, bei dem per App verschiedene Fahrtwünsche kombiniert und so flexibel Fahrgemeinschaften gebildet werden können.8
Des Weiteren entwickelt das Augsburger Start-Up Hopper Mobility ein überdachtes E-Bike als neues Fortbewegungsmittel. Speziell für den Einsatz in der Stadt stellt das Gefährt mit seinen zwei Sitzplätzen und einem Kofferraum eine Alternative zum Auto dar. Aufgrund des Solarpanels auf dem Dach arbeitet der Hopper ca. 70 % des Jahres autark.9
Praxistipp
Hier finden Sie eine Übersichtskarte der Ladestationen in Augsburg: https://de.chargemap.com/cities/augsburg-DE